04.09.2015Krankenhaus Lindenbrunn in Aquarell
Patient schenkt der Neurologischen Klinik Gemälde zum Abschied Wolfgang Richter ist Patient im Krankenhaus Lindenbrunn. Zur Abklärung eines zunehmenden Zitterns und dem Verdacht auf Vorliegen einer Parkinson-Erkrankung hat der 76-Jährige sich im Krankenhaus Lindenbrunn in die Behandlung durch Prof. Dr. med. Christian Winkler PhD begeben. Die Zeit zwischen den Untersuchungen und Therapien nutzt Richter ausgiebig. Seit vielen Jahren malt der gelernte Maler und Lackierer leidenschaftlich gern und ist Vorsitzender des "AmateurMalkreises Celle". Malen sei sein Lebensinhalt.
Nicht nur Lebensinhalt, sondern auch eine Art Therapie scheint das Malen für Wolfgang Richter zu sein. Während er sich künstlerisch betätigt, wird das Zittern spürbar weniger. Das Phänomen, dass bei Patienten währende einer künstlerischen Betätigung die Beschwerden einer Parkinson-Erkrankung geringer sein können, wurde bereits in wissenschaftlichen Tagungen diskutiert.
Während seines Aufenthaltes ist ein Aquarellgemälde des Hauptgebäudes des Krankenhauses entstanden. Dieses überreicht Wolfgang Richter Prof. Dr. Christian Winkler voller Freude am Entlassungstag. Winkler und die Mitarbeiter des Krankenhauses sind begeistert. Für die Patienten und Besucher sichtbar, wird das Aquarellbild von Wolfgang Richter auf einer der Parkinson-Stationen aufgehängt. Direkt daneben wird ein Gedicht zu lesen sein. "Die zwei Tremöre aus Zimmer 326" (Tremor: Zittern der Hände im Ruhezustand), geschrieben von Hajo Schweimler, einem ehemaligen Parkinson-Patienten im Krankenhaus Lindenbrunn.