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27.02.2014

Gabriele Lösekrug-Möller informiert sich über Pflegenotstand und neuen Parkinson-Schwerpunkt im Krankenhaus Lindenbrunn

Das Problem ist kein Neues: Bereits in den 60er Jahren wurde der Mangel an Pflegefachkräften unter dem Schlagwort des "Pflegenotstands" diskutiert.
 
Heute, mehr als 50 Jahre später, hat sich die Situation weiter zugespitzt: Noch immer gelingt es nicht, ausreichend qualifiziertes Personal nachhaltig für diesen Arbeitsbereich zu gewinnen. Groß angelegte Kampagnen, die zum einen mehr junge Leute für den Pflegeberuf begeistern, zum anderen ausländische Fachkräfte ins Land holen sollen, scheinen im Nichts zu verpuffen. "Ich kann die Politik nicht von großen Versäumnissen freisprechen. Es wurde immer gehofft, dass wir da schon irgendwie durchkommen", gibt Gabriele Lösekrug-Möller (SPD), parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales und Vorsitzende der SPD Hameln-Pyrmont, offen zu. Am 6. Februar war sie im Krankenhaus Lindenbrunn in Coppenbrügge zu Gast, um sich vor Ort über das Thema "Pflegenotstand" zu informieren und gemeinsam mit der Krankenhausleitung  mögliche Lösungsansätze zu diskutieren.

Nach dem anderthalbstündigen Austausch standen für Gabriele Lösekrug-Möller vor allem drei wichtige Aspekte im Vordergrund, die sie zur weiteren Beratung mit in den Bundestag nehmen will: die Einrichtung einer staatlich anerkannten Fachweiterbildung "Rehabilitation" für die Pflegeberufe, die Übertragung von bestimmten ärztlichen Kompetenzen an qualifizierte Pflegekräfte, die Infragestellung des Prinzips der Honorarärzte. 

Ihren Besuch nutzte die parlamentarische Staatssekretärin außerdem, um sich über den neuen Parkinson-Schwerpunkt des Krankenhauses zu informieren. Prof. Dr. Christian Winkler, anerkannter Parkinsonspezialist und seit April vergangenen Jahres einer von zwei Chefärzten der neurologischen Klinik des Krankenhauses Lindenbrunn, fasste für die heimische Abgeordnete zusammen: "Bereits im November vergangenen Jahres sind wir in ein Netzwerk aus Parkinson-Spezialkliniken aufgenommen worden und obwohl wir erst ganz neu auf diesem Gebiet tätig sind, können wir schon jetzt in vielen Bereichen spezielle Parkinsontherapien für unsere Patienten anbieten." Gabriele Lösekrug-Möller zeigte sich begeistert und kündigte bereits für den kommenden Sommer einen weiteren Besuch an.





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