19.02.2018Neuer Krankenhaushygieniker im Krankenhaus Lindenbrunn
Kooperation mit dem Sana Klinikum Hameln-Pyrmont Seit Januar 2018 dieses Jahres verstärkt Dr. med. Andreas Schiebeler als Krankenhaushygieniker das Hygiene-Team im Krankenhaus Lindenbrunn. Dr. Schiebeler, Facharzt mit der Zusatzbezeichnung Krankenhaushygiene, der bereits seit drei Jahren als Krankenhaushygieniker im Sana Klinikum Hameln-Pyrmont tätig ist, wird die neue Aufgabe in Personalunion wahrnehmen.
"Gemeinsam mit unserer hauptamtlichen Hygienefachkraft Frau Ratz, die bereits seit 2014 in unserem Haus tätig ist, wird sich Herr Dr. Schiebeler intensiv mit allen Fragen der Hygiene beschäftigen", so Friedhelm Albrecht, Mitglied der Krankenhausbetriebsleitung. "Aufgrund der räumlichen Nähe bietet sich ein solches Modell an", ergänzt Albrecht.
Die bewährte Kooperation zwischen den Krankenhäusern in Coppenbrügge und in Hameln – je nach Krankheitsverlauf und Notwendigkeit der speziellen Behandlung – wird nun zum Wohle der Patienten auf die Hygiene ausgedehnt. Dabei steht für Dr. Schiebeler ganz der Gedanke der Infektionsprävention im Vordergrund: "Die Patienten in Lindenbrunn haben häufig schon viele und lange Krankenhausaufenthalte hinter sich. Deshalb müssen die notwendigen Maßnahmen, um eine Übertragung von Krankheitserregern zwischen den Patienten zu vermeiden, strikt eingehalten werden, ohne dass die Behandlungs- und Rehabilitationsziele gefährdet werden."
Das Krankenhaus Lindenbrunn überprüft die Klinikhygiene engmaschig und setzt die Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes und der Krankenhaushygieneverordnung konsequent um. "Unser Team aus Hygienefachkraft, Krankenhaushygieniker, Hygienebeauftragten der Kliniken und Stationen und antibiotikabeauftragten Ärzten beobachtet die Erreger- und Resistenzsituation im Haus sehr genau und zieht immer sofort die notwendigen Konsequenzen“, erklärt Prof. Dr. med. Dr. phil. Stefan Evers, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses Lindenbrunn und Neurologie-Chefarzt.
"Ein gutes Hygienemanagement benötigt fachlich geschultes Personal", weiß Dr. Schiebeler und fügt hinzu: "Mit seinen antibiotikabeauftragten Ärztinnen (ABS-Experten), die die notwendigen Schlüsse aus der Entwicklung von Keimresistenzen und Antibiotikaverbräuchen ziehen, ist das Krankenhauses Lindenbrunn absolut vorbildlich aufgestellt."
Im Kampf gegen die Verbreitung von Keimen steht in allen Krankenhäusern insbesondere auch die Händehygiene im Vordergrund, denn der direkte Kontakt über die Hände ist die häufigste Übertragungsmöglichkeit. Nicht nur das Personal sondern auch Patienten und Besucher sind hier gefordert. Die Rehabilitationsmaßnahmen werden häufig auch in Gruppen durchgeführt und die Patienten haben untereinander viele Kontakte in den Aufenthaltsbereichen der Stationen. "Dies ist eine besondere Herausforderung, die Notwendigkeit der Händehygiene und Flächendesinfektion kann hier gar nicht genug betont werden", so Dr. Schiebeler. "Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe, zumal ich auch nach mehreren Besuchen und Begehungen in Lindenbrunn noch keine Hygiene-Schwachpunkte entdecken konnte. Frau Kinga Ratz, die Hygienefachkraft, leistet offenbar eine hervorragende Arbeit."