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05.02.2015

Parkinson-Schulungen im Krankenhaus Lindenbrunn

Prof. Dr. med. Christian Winkler PhD gibt Wissen an Pflegepersonal, Therapeuten und Ärzte weiter
 
Allein in Deutschland gibt es mehr als 250.000 betroffene parkinsonerkrankte Menschen. Weltweit sind es über sechs Millionen, darunter auch berühmte Persönlichkeiten wie Muhammad Ali und Michael J. Fox. Parkinson ist eine häufige neurologische Erkrankung, bei der es insbesondere zu einer Verlangsamung von Bewegungen oder einem Zittern kommt. Seit 2013 bildet die Parkinson-Therapie einen weiteren Behandlungsschwerpunkt im Krankenhaus Lindenbrunn.

Prof. Dr. med. Christian Winkler PhD ist einer von zwei Chefärzten der Neurologie im Krankenhaus Lindenbrunn und anerkannter Parkinson-Experte. Er hat nach seinem Wechsel an die Klinik für Geriatrie und Neurologie im Jahr 2013 die Diagnose-, Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten für Patienten mit Parkinson ausgebaut und als Schwerpunkt in der neurologischen Abteilung etabliert. Nach kürzester Zeit, im November 2013, ist das Krankenhaus Mitglied im „Kompetenznetz Parkinson“ geworden, einem Netzwerk aus Parkinson-Spezialkliniken. Unter anderem die intensiven Schulungen der Mitarbeiter haben zu diesem Erfolg beigetragen.

Bereits zum dritten Mal bietet Winkler die interne Fortbildungsreihe zum Thema Parkinson an. „Je mehr Infos Sie haben, desto spannender ist es für Sie, mit diesen Patienten zu arbeiten“, begrüßt Winkler alle Anwesenden einleitend. Nach wie vor ist das Interesse groß. Das macht sich nicht nur durch die rege Teilnahme seitens der Ärzte, des Pflegepersonals und der Therapeuten bemerkbar, sondern auch durch die gezielten Fragen und das spürbare Interesse, mit dem die Anwesenden den Ausführungen des Professors folgen.

Nachdem sich zwei von drei Schulungsterminen den Ursachen und Beschwerden der Parkinson-Erkrankung sowie den Grundlagen der medikamentösen Therapie widmen, befasst sich ein weiterer Teil der Fortbildungsreihe mit der neurologischen Untersuchung der Patienten. Philipp Warneboldt, stellvertretender Stationsleiter, mimt einen Parkinson-Patienten. Mithilfe verschiedener Tests will Winkler der Belegschaft verdeutlichen, wie die Untersuchung eines Patienten abläuft und aufzeigen, woran man die Parkinson-Erkrankung erkennen kann. Und auch die Seminarteilnehmer werden in die Tests eingebunden. Mit seiner lockeren und dennoch professionellen Art schärft Professor Winkler den Blick für die typischen Parkinson-Symptome. Warum dieses Thema so wichtig ist, erklärt Winkler so: „Das nicht-ärztliche Personal sieht den Patienten häufiger bzw. über einen längeren Zeitraum als die Ärzte selbst und erhält daher einen intensiven Eindruck über die Fähigkeiten des Patienten.“ Winkler weiß: „Die Beschwerden von Parkinson-Patienten sind variabel und können teilweise innerhalb von Minuten oder Stunden wechseln. Der Patient profitiert davon, wenn das Pflegepersonal und die Therapeuten dem ärztlichen Personal eine qualifizierte Einschätzung über Ausmaß und Art der Beschwerden abgeben können.“

Professor Winkler freut sich über das nicht abklingende Interesse am Thema Parkinson und erhält am Ende des Seminars anerkennenden Beifall. Eine Fortführung der Fortbildungsreihe ist geplant.






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